Was fällt dir als Erstes ein wenn du an Kuba denkst?
Sonne, Strand und Meer? Alte amerikanische Schlitten aus den Siebzigern oder die berühmten Habanos Zigarren?
Vielleicht auch die spannende Geschichte der Insel, Che Guevara und die Revolution?
Was auch immer dir gerade durch den Kopf geht, es gibt so vieles wofür die Insel berühmt ist aber... was genau essen die Kubaner eigentlich?
Für die Meisten wäre das wohl eher nebensächlich aber wenn man einer pflanzenbasierten Ernährung folgt und gedenkt seinen Urlaub hier zu verbringen, ist diese Frage durchaus von Bedeutung!
Daher hier meine besten Tipps rund ums vegane Essen auf Kuba, damit ihr euren Urlaub so entspannt wie möglich gestallten könnt!
Es ist zwar mittlerweile schon etwas her aber im Juli 2018 war auch das "vegan im Urlaub" noch nicht so einfach für mich.
Die Reise in die Karibik war mein erster richtiger Urlaub mit einer rein pflanzlichen Ernährung und wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war auch ich noch etwas überfordert und zerbrach mir viel zu sehr den Kopf.
Am 14.07. machte ich mich mit meiner Familie vom Frankfurter Flughafen aus auf, um zwei Wochen die wunderbare República de Cuba zu erkunden.
Ich hatte mich schon ein wenig im Vorfeld informiert (immer ein nützlicher Urlaubstipp aber verlasst euch nicht auf alles!) und herausgefunden, dass das Wort "Vegan" nicht unbedingt ein gängiger Begriff auf Kuba ist, bzw. im dortigen Wortschatz nicht vorhanden ist.
Daher schonmal ein kleiner Tipp: Packt immer genügend Snacks und eigenes Essen ein. Es kann nie schaden!
Der Flug mit der Lufthansa Airline war sehr entspannt. Wenn ihr bereit seid 15€ extra zu bezahlen, bekommt ihr euer gesamtes Menü auch vegan! Ein Service der zum Glück heute schon von vielen Fluggesellschaften angeboten wird.
Nach 9-10 Stunden Flug mit erheblichem Gegenwind kamen wir endlich am Havanna Airport an und trotz meiner Müdigkeit war ich sofort begeistert!
Es ist natürlich immer etwas Besonderes aus dem Flugzeug in eine sozusagen "neue Welt" entlassen zu werden, die man noch nie zu Gesicht bekommen hat aber der Charme des Airports allein begeisterte mich sofort!
Nachdem wir die Airport Security mit der bekannten Karibischen Gelassenheit überstanden hatten und ich schon die ersten 100 Bilder auf dem Parkplatz von alten Chevis geschossen hatte, stiegen wir in ein Taxi Richtung Havanna und das Abenteuer konnte beginnen!
Der Urlaub war als Rundreise in zwei Wochen geplant, wobei wir in Havanna starteten, dann nach Westen über Pinar des Río fuhren und dann wieder nach Osten über Varadero, Cienfuegos, Trinidad, Santiago de Cuba, Guardalavaca und schließlich in Holgúin wieder abflogen.
Man kann also sagen, dass wir in zwei Wochen einmal um die ganze Insel getuckert sind. Was ich übrigens jedem nur wärmstens empfehlen kann, da Kuba viel mehr ist als nur Sonne und Strand!
Wir mieteten uns also ein Auto und übernachteten in kleinen Unterkünften rund um die Insel für 1-2 Nächte.
Die letzten Tage verbrachten wir in einem Hotel.
So! Genug geplappert, ihr wollt ja sicherlich ein paar Tipps für die pflanzliche Verpflegung in eurem Urlaub.
Hierfür werde ich euch ein paar Ratschläge für Restaurants, Supermärkte und Snacks on the road geben, seid also gespannt und viel Spaß beim Lesen!
Eine wichtige Lektion, die ich am Anfang meiner Reise gelernt habe... wer glaubt, dass aufgrund der etwas ärmeren Verhältnisse der Bevölkerung das Essen eher weniger üppig ausfällt, der hat sich gründlich getäuscht!
Das Kubanische Essen ist eine Mischung aus Einflüssen der spanischen, afrikanischen und Karibischen Küche.
Vor allem die kreolische Küche und ihre Gewürze haben dort einen großen Einfluss.
Tatsächlich ist auch viel Fleisch ein allgegenwärtiger Begleiter der meisten Speisen, was die ganze Sache für Veganer nicht gerade einfach gestaltet.
Pflanzliche Gerichte erinnern an Zeiten der Unruhen in Kuba, in denen es nicht viel gab und werden daher eher gemieden.
Solltet ihr also in ein Restaurant gehen, kann ich euch folgende Tipps an Herz legen:
Natürlich kann man nicht jede Malzeit oder Snack im Restaurant zu sich nehmen (es sei denn man ist nur zum essen dort). Wie praktisch also, dass es in den Straßen der Insel nur so von Verkaufsständen wimmelt!
Hier also ein paar Tipps für veganes Essen on the road:
Was aber wenn ihr keine Lust habt ins Restaurant zu gehen und lieber selber kochen wollt? Da gibt es doch bestimmt Supermärkte, oder? Naja... schon aber irgendwie auch nicht.
Hier also meine Tipps für Supermärkte und Bäckereien!
Hier und da noch ein paar kleine Anmerkungen am Rande:
Auch wenn ich Kuba nun nicht als Paradis für Veganer bezeichnen würde, muss man wenn man ein wenig im Voraus plant und keine Angst hat zu fragen auf nichts verzichten.
Die kubanische Küche ist vielseitig und lecker. Es ist mal ein ganz anderes Erlebnis, an das ich mich immer wieder gerne zurückerinnere. Es war eine fantastische Reise, die ich immer wieder antreten würde und ich jedem empfehlen kann.
Nicht nur die Landschaft sondern auch die Menschen dort haben mich immer wieder begeistert.
Wer also mal bereit ist eine ganz andere Küche kennenzulernen ist hier herzlichst willkommen!
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen und ich konnte euch in eurer Urlaubsplannung weiterhelfen, für Fragen und Anmerkungen stehe ich natürlich wie immer gerne bereit.
Vielen Dank fürs lesen!
Euer Niclas